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Gärten in Frankreich
Auf unserer Reise nach Straßburg haben wir auch einige wunderschöne Gärten gesehen. Nicht einfach so als Vorgärten, sondern richtig große Gartenlandschaften, die
man einfach so besichtigen konnte. Einer davon hat uns ganz besonders beeindruckt, der Orchideengarten in Obermodern. Kein Witz, den Ort gibt’s wirklich. Und
eigentlich haben wir auch dort nur Pause gemacht, weil wir herausfinden wollten, was so obermodern an diesem Ort sein sollte. Und dann fanden wir doch
tatsächlich eine Rue de la Moder. Also hat Obermodern nichts mit der Moderne zu tun, sondern wohl eher mit dem sumpfigen Gelände, von dem dieser Ort umgeben ist.
Einem kleinen Hinweisschild folgend, kamen wir schließlich in den herrlichsten Garten, den man sich vorstellen kann. Durch das leicht abfallende Gelände war dieser
schöne Garten überhaupt nicht von der Straße aus sichtbar. Zuerst folgten wir einem von hohen Bäumen
beschattetem Weg entlang eines kleinen Baches, was uns zuerst nicht sonderlich beeindruckte. Aber dann öffnete sich die Landschaft und vor uns lag ein Garten wie aus
einer Märchenwelt. Ein flaches Moor, das man auf extra angelegten Holzstegen überqueren konnte, dazwischen dichte blühende Grasbüschel, hohe Bambuspflanzen und
Seerosen, und dann immer wieder diese kleinen Tümpel, die einen daran erinnerten, dass diese Schönheit auch ziemlich gefährlich war, wenn man ihr zu nahe kommen
wollte. Solch eine Gartengestaltung hatte bisher noch niemand von uns gesehen. Es muss ja auch ziemlich
gefährlich gewesen sein, in diesem Moor die ganzen Stege und Pflanzen anzulegen.
Nachdem wir diesen Teil des Gartens hinter uns gelassen hatten, kamen wir an einen noch gefährlicheren Ort. Ein ziemlich schmaler Weg führte uns durch das Reich der
fleischfressenden Pflanzen. Sie schienen
allerdings schon satt zu sein, denn wir kamen alle heil hindurch. Und dann endlich sahen wir den eigentlichen
Orchideengarten. Einfach unbeschreiblich wie schön der war. Da habe ich natürlich jede Menge Fotos gemacht, weil es hier Orchideen gab, wie ich sie wahrscheinlich
nie wieder in meinem Leben sehen würde. Nur leider bin ich auf dem Rückweg durch den Moorgarten gestolpert und meine Kamera fiel in hohem Bogen in den Sumpf.
Innerhalb von 3 Sekunden hatte der Morast sie verschluckt, so dass ich nun leider keine Beweisfotos mehr habe. Trotzdem werden mir die Bilder von diesem Garten wohl
noch bis an mein Lebensende in Erinnerung bleiben.
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