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Auf dem Maisfeld in Ettenheim
Am nächsten Morgen waren wir alle total kaputt und husteten wie verrückt von dem Holzstaub. Diese Fabrik kann man sehr gut von der Autobahn aus sehen und immer wenn ich daran vorbei fahre fange ich instinktiv an zu husten.Wir aßen die Reste, die uns vom Vortag noch geblieben waren und packten die Zelte zusammen. Jana und Stefan starteten zuerst am Autohof. Da dort niemand hielt versuchten sie es direkt an der Autobahnauffahrt zur A5. Darauf waren Marco und ich an der Reihe und versuchten unser Glück. Leider war die Stelle so ungünstig, dass wirklich kein Auto hielt (nicht, dass viele vorbeigefahren wäre, die Straße war fast leer). Nach über eineinhalb Stunden sprachen wir und mit den anderen ab, die auch noch irgendwo an der Auffahrt standen und liefen nach Orschweier, um den Zug zu nehmen. Auf diesem komfortablen Weg fuhren wir die Strecke Freiburg - Offenburg - Karlsruhe - Stuttgart, wo wir uns in die S-Bahn nach Plochingen setzten. In Plochingen wurden wir von meiner Familie mit leckerem Salat und Putengeschnetzeltem empfangen, das meine Mutter noch auftischte, kurz bevor sie zur Nachtschicht fuhr. Wir kauften uns im REWE noch eine Flasche Wein und sahen uns den Film „Million Dollar Baby” an. Dieser Abend war für uns purer Luxus, auch wenn der Wein schlecht war und die Hauptdarstellerin des Films starb. Die Gesellschaftsspiele blieben an diesem Abend leider im Schrank. Wir plünderten noch sämtliche Vorratsschränke und schliefen dann bequem in weichen Betten (bis auf Jana und Stefan, die auf Matratzen nächtigten).
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